Was tun, wenn der liebgewordene tägliche Einkauf im Supermarkt um die Ecke nicht möglich ist?

Was tun, wenn der gewohnte Sonntags-Nachmittags-Kaffee im Kaffeehaus im Dorf nicht erhältlich ist?

In der Behindertenbetreuung gehört es in Krisen zu den wichtigsten Dingen, den Klientinnen und Klienten Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln und gleichzeitig einen möglichst normalen Tagesablauf beizubehalten.

Im SeneCura Sozialzentrum Frauenkirchen wird daher tagsüber gebastelt, das Haus österlich dekoriert, die eine oder andere Mahlzeit gekocht und neue Rezepte ausprobiert. Es ist für die Klientinnen und Klienten ungewohnt, den ganzen Tag im Haus zu verbringen, gerade wenn sie in den letzten Jahren erlernt haben, sich im Ort selbstständig zu bewegen. Darum bemühen wir uns jeden Tag aufs Neue, die Tage kurzweilig und abwechslungsreich zu gestalten. Einen hohen Stellenwert haben die täglichen Fahrten in die Natur. Entlegene Gegenden werden bevorzugt, um möglichst niemandem zu begegnen. So manche hübsche Landschaft wird hierbei entdeckt, und so manche ausgefallene Idee geboren. So geht Ausflug mit Sicherheitsabstand! Und so machen wir das Beste aus der Krise!

Nach jedem Aufenthalt im Freien schmeckt die Kaffeejause in der WG fast so gut wie im Kaffeehaus.

Das Lächeln in den Gesichtern der Klientinnen und Klienten zeigt uns, dass wir gemeinsam wieder eine Woche gut gemeistert haben.