Der im Burgenland gelebte Brauch, vor dem Haus von Neugeborenen einen Storch aufzustellen, brachte Hannes Schmid, Bürgermeister der Gemeinde Frauenkirchen, vor kurzem auf eine wunderbare Idee. Er beauftragte die Kreativgruppe des Behindertenbereichs im SeneCura Sozialzentrum Frauenkirchen mit der Anfertigung von Störchen aus Holz für die frischgebackenen Familien von Frauenkirchen. Diese sollen die jüngsten Bewohner:innen symbolisch in der Gemeinde willkommen heißen. Eine tolle Aktion für alle Beteiligten.

Wenn im Burgenland ein Kind auf die Welt kommt, ist es üblich, dass Freund:innen und Familie das Neugeborene in seiner neuen Heimat herzlich willkommen heißen und dazu symbolisch einen Storch vor dem Haus aufstellen. Dieses Brauchtum kommt nicht bloß von dem Mythos, dass der Storch die Kinder bringt. Vielmehr ist das Bundesland selbst für sein hohes Storchaufkommen bekannt und auch sehr stolz auf seine tierischen Genossen. Aus diesem Grund hat sich der Bürgermeister von Frauenkirchen, Hannes Schmid, eine besondere Aktion überlegt. Er hatte die Idee, dass für jedes neugeborene Kind ein Storch von der Kreativgruppe des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen gefertigt werden sollte. Diesen wollte er dann beim Spielplatz in der Gemeinde aufstellen. „Wir waren alle sofort Feuer und Flamme für den tollen Einfall unseres Bürgermeisters. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Störche für die Babys anzufertigen, und ich hoffe, dass wir den Eltern genauso eine Freude machen können“, beschreibt Karina Landauer, Klientin des Behindertenbereichs im SeneCura Sozialzentrum Frauenkirchen und Teil der Kreativgruppe, das Projekt begeistert.

Wer will fleißige Handwerker:innen sehen?
Die Mitglieder der Kreativgruppe des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen waren in alle Arbeitsschritte involviert. Sie schnitten die Störche gekonnt aus Holz aus, schliffen sie sorgsam und bemalten sie dann nach Lust und Laune in bunten Farben. Damit die Figuren auch lange zu bestaunen sind, wurden sie dann noch lackiert. Als dann das erste Kind in der Gemeinde auf die Welt kam, beschrifteten die fleißigen Bewohner:innen den Storch auch noch mit Namen und Geburtsdatum des Kindes. „Mittlerweile hat unser Bürgermeister bereits das erste tolle Exemplar für das erste Baby von Frauenkirchen abgeholt und aufgestellt. Die Eltern haben sich sehr über den selbstgemachten Willkommensstorch gefreut. Aber auch die Mitglieder der Kreativgruppe waren sichtlich mit vollem Eifer und Freude bei der Arbeit. Es war mir ein Vergnügen, sie beim Handwerken und Gestalten so vergnügt zu sehen“, so Franz Kiss, Hausleiter des SeneCura Sozialzentrums Frauenkirchen fröhlich.